Landwirtschaft & Fischerei

Hopfenanbau

Am stadtnahen Oberlauf der Pader, welche die Stadtmauer in nordwestlicher Richtung passierte, wurde seit dem Hochmittelalter landesüblicher Ackerbau und Viehzucht betrieben. Der flussnahe Streubesitz an Acker-, Wiesen- und Gartenflächen war bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts zwischen weltlichen und geistlichen Grundherren aufgeteilt...

Bildnachweis: Ansicht von Neuhaus, um 1820/30, Aquarell von Friedrich v. Mengersen (Stadt- und
Landesbibliothek Dortmund/ Residenzmuseum Schloss Neuhaus, Foto M. Ströhmer 2019)

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Gewerbe & Handwerk

Handwerk und Kleingewerbe an der Pader

Mit der kontinuierlichen Nutzung der Neuhäuser Burganlage entwickelte sich unter Bischof Simon III. (amt. 1463-98) auch deren Umfeld, in dem sich bürgerliches Gewerbe ansiedelte, allmählich zum fürstlichen Residenzstadt. Zu diesen grundständigen Handwerkern, welche die Eigenversorgung des Hofes aus dem Ort heraus ergänzten, zählten vermutlich schon seit dem 15. Jahrhundert Bäcker, Schneider, Metzger, Brauer, Schuster und Schmiede.

Bildnachweis: Gemeinde Neuhaus, innerörtlicher Paderverlauf mit Ringgraben, Mühlen und Färbereien, 1850er Jahre (Grundlage: Urkatasterkarte v. 1830, Flur V, Kreis Paderborn, Amt für Geoinformation, Kataster und Vermessung, Bearbeitung M. Ströhmer 2019)

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Verkehr & Handel

Die Pader als Wasserstraße

Die Funktion der alten Paderarme als Wasserstraßen ist historisch nicht zweifelsfrei belegbar. Ein Blick auf einer der ältesten Flurkarten, den von Johannes Grothaus S. J. um 1680 angefertigten „Abriß der Wege von Paderborn nach dem Nienhuiße“, verdeutlicht zunächst die naturräumlichen Hindernisse einer Schiffbarmachung der Pader:

Bildnachweis: „Jesuitenplan“ zum Paderverlauf im 17. Jahrhundert von J. Grothaus S. J., um 1680 („Abriß der Wege von Paderborn nach dem Nienhuiße“, EAB Pb, AV, PA 123, fol. 15)

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Geschichte der Ottilienquelle

Entwicklung der "Benediktinerinsel" zur Bade- und Heilanstalt (bis 1842)

Bereits aus dem 16. Jahrhundert ist die gewerbliche Nutzung von sechs Quellen im Gebiet zwischen der Pader und dem Rothebach überliefert, welches aufgrund seiner Eingrenzung durch beide Gewässer früh als „Insel“ bezeichnet worden war.

Bildnachweis: „Die ehemalige Benedictiner Insel zwischen Paderborn und Neuhaus“ im frühen 19. Jahrhundert, Zeichnung von Franz Joseph BRAND (Erzbischöflich Akademische Bibliothek, im Folgenden EAB PbAV Paderborn, Cod. 178, fol. 46)

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