[1] Manfred Balzer taxiert den spätmittelalterlichen Bevölkerungsanstieg Paderborns zwischen 1400 und 1620 auf nahezu eine Verdoppelung von 2500 auf 4500 Einwohner. Ders., Paderborn, in: Heinz Stoob (Hg.), Westfälischer Städteatlas, Lieferung II, Nr. 11, Altenbeken 1981. Zur hoch- und spätmittelalterlichen
Bevölkerungsentwicklung vgl. Matthias Becher, Zwischen Reichspolitik und regionaler Orientierung. Paderborn im Hochmittelalter (1050–1200), in: Jörg Jarnut (Hrsg.), Paderborn –Geschichte der Stadt in ihrer Region, Bd. 1: Das Mittelalter, Paderborn u. a. 1999, S. 167–170 sowie zum epidemisch bedingten Bevölkerungsaustausch nach 1350 Heinrich Schoppmeyer, Die spätmittelalterliche Bürgerstadt (1200–1600), in: ebd., S. 292–303.
[2] Vor allem für die wasserintensiven Gewerbe der Bierbrauer und Bäcker stellten die zeitaufwendigen Fahrten eine finanzielle Belastung ihrer Betriebe dar. Wurde die Wasserzufuhr, wie für den Sommer 1779 belegt, durch Reparaturarbeiten an den Stadtkümpen unterbrochen, blieb den „privat Bürgere[n],
so zum Brawen oder sonsten mehreres wasser benötiget seynd“ nur,wie es im Protokoll des Geheimen Rates hieß, „solches waßer von der Pader anfahren zu laßen …“.Kopie „Extractus Protocolli Consilii Intimi Paderb.[ornensis]“, 1. September 1779, Landesarchiv Nordrhein-Westfalen, Abt.Westfalen, Domkapitel Paderborn, Nr. 253, Nr. 19, Bl. 1r–2v, hier Bl. 2r.
[3] Kurze Aufarbeitung der Baugeschichte jüngst bei Klaus Hohmann, Vom Theodorianischen Ensemble bis zur Theologischen Fakultät der Gegenwart: Bau- und Nutzungsgeschichte, in: Josef Meyer zu Schlochtern (Hrsg.), Die Academia Theodoriana. Von der Jesuitenuniversität zur Theologischen Fakulta¨t Paderborn 1614–2014, Paderborn 2014, S. 435–459, hier S. 439.
[4] In einer Replik des Paderborner Stadtrates auf das Begehren der Jesuiten, an das städtische Versorgungsnetz angeschlossen zu werden, heißt es in Art. 6: „daß das Collegium mitt dreien gutten Soeden versorgett“ sei. Abschrift „Etzliche vrsachen“, o.D., Erzbischöflich Akademische Bibliothek Paderborn
(im Folgenden: EAB), Studienfonds Paderborn, Akten I, Nr. 30, Bl. 11v.
[5] Notiz auf der Rückseite des „Contractus inter Aquaeductorem Heinaeum et Collegium 1624“, EAB, Studienfonds Paderborn, Akten I, Nr. 30, Bl. 4v.
[6] In Pater Sanders „Jesuitenannalen“ heißt es hierzu im Rückblick: „Der hochwürdige Pater Rektor [Hermann Bavingh] rechnete es sich selbst an, dass er allzu vertrauensselig dieses Kunstwerk einem Mann übertragen hatte, der darin noch nie Erfahrung gesammelt hatte und der ihn mit großspurigen Worten gleichsam betört oder doch wenigstens überzeugt hatte, dass er mit geringsten Kosten dieses Werk vollenden werde.“ Mit Blick auf den Orgelbauer Hein endet die Sentenz recht zerknirscht: „So lehrte dieser Tag, dass man jemanden nur in seiner eigenen Kunst vertrauen darf.“ Zit. n. Johannes Sander S. J., Geschichte des Jesuitenkollegs in Paderborn 1580–1659, übers. von Gerhard Ludwig Kneißler, Paderborn 2011, S. 593.
[7] Zur Geschichte des Prototyps aus Fritzlar vgl. Albrecht Hoffmann, Meister technischer Brunnenwerke in Hessen vor dem Dreißigjährigen Krieg, in: Schriftenreihe der Frontinus-Gesellschaft 12 (1989), S. 84–126, hier S. 88–93.
[8] Vgl. Ulrike Melzer, Historische Formen der Wasserversorgung in den Städten des ehemaligen Hochstifts Paderborn, Bonn 1995, S. 89.
[9] Vgl. Hoffmann, Meister technischer Brunnenwerke (wie Anm. 3), S. 91. Als Baumeister dieser ersten hessischen Wasserkunst kommt der Fritzlarer Stiftsherr Heinrich von Hatzfeld in Frage, dessen Kurie noch heute in unmittelbarer Nachbarschaft der Stiftskirche St. Peter steht. Am 25. November 1419 schloss v.Hatzfeld mit der Stadt Gru¨ nberg einen Vertrag zur Errichtung eines Brunnenwerkes, das nach dem Vorbild Fritzlars errichtet werden sollte. Abschrift dieser Urkunde ebd., S. 116.
[10] Vgl. die biographische Skizze von Gerhard Aumüller, Geschichte der Orgel von Bad Wildungen im 16. und 17. Jahrhundert, in: Alfred Reichling (Hrsg.), Festschrift für Friedrich Wilhelm Riedel zum 80. Geburtstag, Kassel 2009, S. 111–148, hier S. 113–118. Für diesen und weitere wertvolle Hinweise aus der Musikgeschichte bin ich Prof. Dr. Aumüller sehr zum Dank verpflichtet.
[11] Vgl. Fragmente seines schriftlichen Nachlasses im Archiv der Paderborner Jesuiten, EAB, Studienfonds Paderborn, Akten I, Nr. 30, Bl. 18r–28r. Laut einer Quittung des Kollegs sind „M Jacob Heinaeus“ zwischen dem 14. Oktober 1623 und 12.Mai 1624 „ratione aquaeducte … vndt ratione des [Orgel-] positives“ in 17 Terminen insgesamt 76 1/2 Reichstaler ausbezahlt worden. Ebd., Bl. 17r. Nach Gerhard Aumüller handelte es sich um die einmanualige Springladen-Orgel, die Fürstbischof Dietrich v. Fürstenberg dem Jesuitenkolleg gestiftet hatte. Ders., Subtile Patronage? Die westfälische Organistenfamilie Busse und ihre Beziehungen zu Kaspar von Fürstenberg (1545–1618), in: Jahrbuch für mitteldeutsche Kirchen- und Ordensgeschichte 5 (2009), S. 47–103, hier S. 84.
[12] So die Einschätzung von Hoffmann, Meister technischer Brunnenwerke (wie Anm. 3), S. 91.
[13] Eine kurze handschriftliche Chronik zur Wasserkunst und ihrem Leitungsnetz findet sich in der Fritzlarer Dombibliothek/-archiv bei Philipp Dux, Stoffsammlung zur Geschichte der Stadt Fritzlar (1896), Ms 198. Für entsprechende Hinweise danke ich Margit Vogt (Dombibliothek/-archiv) und
Clemens Lohmann (Stadtarchiv Fritzlar). Vgl. auch Albrecht Hoffmann, Zum Stand der städtischen Wasserversorgung in Mitteleuropa vor dem Dreißigjährigen Krieg, in: Frontinus-Gesellschaft (Hrsg.), Die Wasserversorgung in der Renaissancezeit, Mainz 2000, S. 101–144, hier S. 123, Abb. 34.
[14] Vgl. Gerhard Aumüller, Ein vielfältig begabter Nordhäuser: Michael Hirschfelder (um 1550 – 1602) – Lehrer, Dichter, Arzt, Astronom, Architekt, Musiker und Mechaniker, in: Beiträge zur Geschichte aus Stadt und Landkreis Nordhausen 43 (2018), S. 118–134.
[15] Gerhard Aumüller charakterisiert ihn nach Auswertung seiner Briefe als „selbstbewusste Persönlichkeit“. Ders., Geschichte der Orgel (wie Anm. 7), S. 138.
[16] Der Chronist wirft dem ehemaligen Rektor Hermann Bavingh explizit vor, dass er „dieses Kunstwerk einem Mann übertragen hatte, […] der ihn mit großspurigen Worten gleichsam betört oder doch wenigstens überzeugt hatte.“ Zit. n. Johannes Sander S. J., Geschichte des Jesuitenkollegs in Paderborn 1580–1659, übers. von Gerhard Ludwig Kneißler, Paderborn 2011, S. 593.
[17] In Heins eigenhändig verfasstem Tätigkeitsbericht, den er nach seiner ‚Flucht‘ aus Paderborn im Herbst 1624 im Kolleg zurückließ, betont der Orgelbauer, dass er nach „vielfeltiges schreiben vnnd ahnhalten der Jesuiten“ am 10. September 1623 in Paderborn eingetroffen sei. Schon fünf Tage später, am 15. September, sei er „abend[s] geholt worden wegen der Waßerkunst“: EAB, Studienfonds Paderborn, Akten I,Nr. 30, Bl. 12r–27v. Tätigkeitsbericht Hein „Wie es stehtmitt dem Wasserkunst bau vnnd was ferner vorzunehmen“, o. D. (1624), hier Bl. 21r. Dem steht die Schilderung der Jesuiten entgegen. In ihr wird behauptet, dass der „Orgelmacher Meister Jacob von Fritzlar“ ausschließlich nach Paderborn gekommen sei, um „unsere Orgel wieder zu recht und guet [zu] machen“. Erst später, als Hein „wahrnahm, daß wir eine Wasserkunst wollten legen, da meinet er, er wolt die Wasserkunst selpste machen. Das hat er erhalten.“ EAB, Archiv des Vereins für Geschichte und Altertumskunde Westfalens Abteilung Paderborn, Cod. 169, S. 96.
[18] EAB, Studienfonds Paderborn, Akten I, Nr. 30, Bl. 3r–4r.
[19] Sander, Geschichte des Jesuitenkollegs (wie Anm. 12), S. 593.
[20] Ebd., S. 592.
[21] Vgl. Tätigkeitsbericht Hein (wie Anm. 13), Bl. 21r: Nach seiner Ankunft in Paderborn sei er „den 15 [September 1623] abend geholt worden wegen der Waßerkunst vnd beschlossen auff Eisenrören […] vnnd müssen zu Almen gegossen werden“.
[22] Ebd., Bl. 21v: „Zur vierden wochen hatte ich abermalen hingereiset [nach Alme] vnd 200 schuch vngeffehr lassen giessen, … Den 7. Januarij [1624] widerrumb nach Allmen gereiset vnnd in 14 tagen 100 stück gießen lassen“.
[23] Vgl. EAB, Studienfonds Paderborn, Akten I, Nr. 30. Instruktion des Meisters Jacob Hein, Art. 5, Bl. 23r.
[24] Tätigkeitsbericht Hein (wie Anm. 13), Bl. 24r: „1. Daß Radt ist fein gemacht hatt auch fals [=Wasserfall] oder tribt [= Antrieb] genugsamb seiniges zuverichten“.
[25] Vgl. Instruktion Hein (wie Anm. 19), Bl. 19r, an den Zimmermann, der das „Kunst Haus bauwen soll … 2. Daß Radt soll 14 Schuch hoch vnndt 3 schuch weit gemacht werden“.
[26] Tätigkeitsbericht Hein (wie Anm. 13), Bl. 24r: „2. … seind gestern die Nagel oder Zapfen in einer Viertel stunden so warm worden, daß man keinen finger daran leiden konnte.“.
[27] Instruktion Hein (wie Anm. 19), Bl. 12r: „2. Einen Trog von steinen vmb Sauberkeit willen 5 schuch lang, 4 schuch hoch 3 in der erden vnnd einen daroben, vnnd 3 schuch weit … soll er von 5 stucken zusamen gesetzt vndt mitt Eisernen Klammern verwahret“.
[28] Instruktion Hein (wie Anm. 19), Bl. 25r: „4. Mußdurch den Schreiner ein buchholtz rund gehobelt werden /: nach meiner Anweisung :/ vnd eine Zwerg Stange darauff zum ausboren der mörsel.“
[29] Zur konfliktreichen Gründungsgeschichte des Hüttenwerkes, über dessen Finanzierung die vier Gebrüder Johann Melchior, Alhardt Georg, Salentin und Mordian von Meschede stritten, vgl. die notarielle „Gegenerklärung“ Johann Melchiors, o.D., LWL-Archivamt für Westfalen Münster, Adelsarchiv Alme, F 88, unfol. Interessanter Weise waren die jüngeren Brüder des adeligen Hüttenbesitzers Johann Melchior Domherren an der Paderborner Kathedralkirche. Womöglich findet sich in diesem Umstand eine Erklärung, warum der Auftrag zum Gießen der Eisenrohre zunächst in das „ausländische“ Alme (Herzogtum Westfalen), und nicht in das näherliegende Altenbeken (Hochstift Paderborn) gegangen ist.
[30] Instruktion Hein (wie Anm. 19), Bl. 26r: „1. Die Rören, so zu almen gegossen, wieviel denen ohne mangel sein sollen abgeholet vnnd wie viel 400 schuch [ca. 120m] sich die erstrecken wird Zeit geben.“
[31] Instruktion Hein (wie Anm. 19), Bl. 22r: „An den zu Beken [= Altenbeken] grob geschlagenen Eisen soll der schmid arbeiten“. Zur Geschichte des kleinen Montanreviers um Altenbeken vgl. Heinrich Neuheuser, Geschichte der Gemeinde Altenbeken, Paderborn 1961, S. 105–125, bes. S. 113–121.
[32] In einer Abschrift des 19. Jahrhunderts heißt es wörtlich: „Da aber die Wasserkunst verdorben war, da reißt er [JacobHein] bei derNacht … zue der Statt hinaus“. EAB,Archiv des Vereins für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abteilung Paderborn, Cod. 169, S. 96.
[33] Nach Ausweis einer Quittung der Paderborner Jesuiten wohnte der Orgelbauer von Mitte September 1623 bis Mitte Mai 1624 im Kolleggebäude, um an der defekten Orgel und der Wasserkunst parallel zu arbeiten. Eine Abreise nach Fritzlar ist für den 12.Mai dokumentiert. Unterbrochen wurde sein Aufenthalt an der Pader jedoch von mindestens sieben Reisen und längeren Aufenthalten im sauerländischen Alme. Im dortigen Hüttenwerk überwachte er den Guss der Leitungsrohre und anderer Bauteile derWasserkunst. Mit dem dortigen Hüttenmeister(?) „Christoffel“ hatte Pater [Johannes] Bucholtz im Herbst 1623 einen separaten Liefervertrag in Paderborn geschlossen, dessen Inhalte auf dem St. Galli-Markt am 16.Oktober verhandelt worden sind. Ta¨tigkeitsbericht Hein (wie Anm. 31), Bl. 21r–21v.
[34] Vgl. Gerhard Aumüller, Geschichte der Orgel von Bad Wildungen im16. und 17. Jahrhundert, in: Alfred Reichling (Hrsg.), Festschrift für Friedrich Wilhelm Riedel zum 80. Geburtstag, Kassel 2009, S. 111–148, hier S. 114.
[35] „Contractus cum M. Joe Hollando vom Statberg“, o. D. (1624/25), EAB, Studienfonds Paderborn, Akten I, Nr. 30, Bl. 5r–5v. Vgl. auch Klaus Hohmann, Vom Theodorianischen Ensemble bis zur Theologischen Fakultät der Gegenwart: Bau- und Nutzungsgeschichte, in: Josef Meyer zu Schlochtern (Hrsg.), Die Academia Theodoriana. Von der Jesuitenuniversität zur Theologischen Fakultät Paderborn 1614–2014, Paderborn 2014, S. 435–459, hier S. 444, Anm. 57.
[36] Nach Ausweis der ältesten überlieferten Bürgerlisten der Doppelstadt Ober- und Niedermarsberg von 1617 bzw. 1628 hatte Meister Johann offenbar nicht das Bürgerrecht erworben. Zum Jahr 1617 vgl. Erich Wasmansdorff, Das älteste Marsberger Annalenbuch. Eine sippenkundliche Quelle vor dem
Dreißigjährigen Krieg, in: Archiv für Sippenforschung 14/4, 1937, S. 111–116; zur Matrikel von 1628 vgl. Johann Zimmermann, Die ältesten Bürgerlisten von Obermarsberg, Niedermarsberg u. Erlinghausen 1628, Stadtarchiv Marsberg, V-A-B 2, Sp. 73–82. Freundlicher Hinweis von Stadtarchivar Siegfried Stolz.
[37] Vgl. Wilfried Reininghaus, Eisengruben, -hütten und -hämmer um Marsberg, in: Marsberger Heimatbund (Hrsg.), Marsberg Horhusen – Stadtgeschichte aus 11 Jahrhunderten, Marsberg 2000, S. 479–499, hier S. 491; zur Marsberger Montangeschichte Ders./Köhne, Berg-, Hütten- und Hammerwerke im Herzogtum Westfalen (wie Anm. 38), S. 281–291.
[38] Vgl. Umzeichnung des Stadtplans nach dem Urkataster von 1830 bei Hans-Georg Stephan, Die Siedlungsgeschichte von Marsberg-Horhusen im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit, in: Marsberg-Horhusen (wie Anm. 65), S. 15–79, hier S. 43, Abb. 15; ebenso der Plan von L. F. Corfey (1693), S. 51.
[39] „Contractus cum M. Joe Hollando vom Statberg“, o. D. (1624/25), EAB, Studienfonds Paderborn, Akten I, Nr. 30, Bl. 5r.
[40] Ebd., Bl. 6v.
[41] Sander, Geschichte des Jesuitenkollegs (wie Anm. 12), S. 593.
[42] Vgl. ebd. Sanders Eintrag für das Jahr 1625, S. 599.
[43] Zit. n. Franz Schröder, Geschichte der Wasserversorgung der Stadt Paderborn, unveröffentl. Ts. Paderborn 1981, S. 125–138, hier S. 125.
[44] Älteste Nachweise für den Bronzeguss aus der Firma Köhler zu Beginn des 17. Jahrhunderts: Bronzetafel der Grabplatte des Bürgermeisters von [Hannoversch] Münden Joachim Mecke († 1612), St. Blasius-Kirche, durch Gottfried Köhler; Kirchenglocke für die Gemeinde Ippinghausen (Kreis
Wolfhagen) 1621 durch George Köhler. Vgl. Sabine Wehking, Deutsche Inschriften online, DI 66, Nr. 299 (www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di066g012k0029902 [Zugriff 28. 11. 2018]); Heinrich Wenzel, Das Fürstlich-Hessische Gießhaus und seine Gießer zu Kassel, Bd. 1, Kassel-Wilhelmshöhe
1927, Universitätsbibliothek Kassel, Manuskript B1079.
[45] Zum Alten Zeughaus vgl. Boris Krüger /Volker Mueller, Das Zeughaus in Kassel. Bilder aus seiner Geschichte, Kassel 2004, S. 20f. Zum barocken Neubau des fürstlichen Gießhauses Ernst Metz, Hochfürstlich Hessische Residenzstadt Cassel, Kassel 1961, S. 73f.
[46] Vgl. Hohmann, Vom Theodorianischen Ensemble (wie Anm. 31), S. 443f.
[47] Diese Mondsichelmadonna wurde vermutlich um 1665 auf den zentralen achteckigen Laufbrunnen umgesetzt, den Fürstbischof Ferdinand von Fürstenberg dem Kolleg gestiftet hatte. Vgl. Norbert Börste, Das älteste Franziskanerkloster und die früheste gotische Kirche in Paderborn unter dem
Schulhof des Theodorianums, in: Die Warte 171/2016, S. 13–15, hier S. 14f.; Annette Fischer, Paderborn, Paderborn 2004, S. 61. Im Jahr 1673 sollte ein defekter „in Collegij Garten stehende[r] wasserkump“ der Jesuiten von einem Meister Benedikt aus Elsen repariertwerden. Vgl. dessen Kontrakt vom
6. September 1673, EAB, Studienfonds Paderborn, Akten I, Nr. 30, Bl. 28r.
[48] Vgl. Reparaturvertrag der „Wolerfarnen Meister“ Andreas und Nikolaus Köhler mit der Stadt Paderborn, 1. Juli 1653. Vereinbart wurde das „Umgießen“ der alten „Mörsell [= Pumpzylinder]“ und die Neuanfertigung von drei längeren Exemplaren mit „allen demienigen, waß zu denselben gehört [und die Meister] zu Caßell fertig machen“ sollten. SKAP, S – A5253, Bl. 310r–310v.
[49] Zit. n. Schröder, Geschichte der Wasserversorgung (wie Anm. 39), S. 125.
[50] Vgl. Simone Buckreus, Die Körper einer Regentin. Amelia Elisabeth von Hessen-Kassel (1602–1651), Köln 2008.