[1] Vgl. Balzer, Untersuchungen, S. 93. Sie findet Erwähnung in einer bischöflichen Bestätigungsurkunde aus dem Jahr 1183, in der das Kloster Besitzrechte am gesamten Verlauf der Riembeke einfordert.
[2] Vgl. Balzer, Untersuchungen, S. 92.
[3] Man wollte mit der Niederlegung der Mühlengebäude vermutlich ein freies Schussfeld sichern; eine militärische Präventivmaßnahme, die im Dreißigjährigen Krieg durchaus üblich war.
[4] Vgl. Balzer, Untersuchungen, S. 90f., Anm. 189.
[5] Aus einem Bericht der Paderborner Hofkammer, den ihre Räte im Jun. 1731 an Clemens August verfassten, geht hervor, dass die alte Öhlmühle „vor Neuhauß“ gelegen habe. Gemeint ist wahrscheinlich die damalige Randlage der fürstlichen Mühlen am Paderborner Tor, die im südlichen Grenzsaum zur bürgerlichen Kernbebauung von Neuhaus lagen. Hierfür spricht, dass die Ölmühle nach Aussage der Berichterstatter als „gefahrlich situirt“ galt, weil durch ihre Nähe zu „denen umliegenden Häußern ein gefährlicher feuersbrunst entstehen könne“. LA Münster, Fürstbistum Pb, Hofkammer, Nr. 744, fol. 33r. Aus dem Neuhäuser Amtsprotokoll, das die Versteigerung des Mühlenbauplatzes im Jul. 1731 dokumentiert, geht hervor, dass die ruinöse Öhlmühle und die fürstliche Mahlmühle offenbar dasselbe Stauwerk an der Paderborner Torbrücke benutzt hatten. Hieran habe Ingenieur und Hofbaumeister Nagel den Kammerrat und Rentmeister Schnur erinnert, indem Nagel insistierte: Beim Verkauf des Platzes solle man darauf achten, dass „wegen des floethwercks vom Schlagbaum an, die völlige Mauer zur fürstl. Mahlmühlen reservirt werden müsse.“ Vgl. Protokollauszug Versteigerung, 21. Jul. 1731. LA Münster, Fürstbistum Pb, Hofkammer, Nr. 744, fol. 39r.
[6] Vgl. Ämterrechnungen Neuhaus (1672/73), LA Münster, Fürstbistum Pb, Hofkammer, Nr. 1081, fol. 63v.
[7] Vgl. „Unterthänigster Bericht“ der Paderborner Hofkammer an Fürstbischof Clemens August, 12. Jun. 1731. LA Münster, Fürstbistum Pb, Hofkammer, Nr. 744, fol. 33r-34v.
[8] Vgl. Bünninghausens „Memorial“ an die Hofkammer, 2. Jul. 1731. LA Münster, Fürstbistum Pb, Hofkammer, Nr. 744, fol. 35r-36v.
[9] Vgl. Memorial des Pächters Henrich Rinschen an Kammerrat Freiherrn von Drenke, 13. Aug. 1731. LA Münster, Fürstbistum Pb, Hofkammer, Nr. 744, fol. 41r-42v.
[10] Bericht F. Chr. Nagels an die Hofkammer, Neuhaus 10. Aug. 1732. LA Münster, Fürstbistum Pb, Hofkammer, Nr. 744, fol. 78r.